Junge Hunde müssen sich ständig lösen.

Sofort nach dem Schlafen, kurz nach dem Fressen, während dem Spielen, wenn sie sich unterwerfen, wenn sie sich freuen und sie finden 

bestimmt noch ein paar Situationen, an die wir im Moment nicht denken.

Auch wenn ein Züchter gewisse Vorarbeiten zur Stubenreinheit geleistet hat, ist ein Welpe mit 12 Wochen selten stubenrein.


Oft heißt es: Je kleiner die Rasse, desto länger dauert es.

Ist ein Welpe in sein neues Heim umgezogen, kommt vermehrt
Arbeit auf das frischgebackene Frauchen und Herrchen zu, denn der kleine Zuwachs soll sooft wie möglich nach draußen gebracht werden, um sich lösen zu können. Wir warten bei ihm, bis er sein Geschäftchen
erledigt hat und loben ihn fleißig. Er bekommt durch das Loben
seine Bestätigung, dass, was er gemacht hat, richtig war und vor
allem - wo er es gemacht hat, nämlich im Garten.

Ist in der Wohnung mal ein Missgeschick passiert, wird NIE im
Nachhinein bestraft. Der Welpe erkennt den Zusammenhang nicht und würde denken: Frauchen kommt auf einmal auf mich zu und straft mich. E r   v e r s t e h t   e s   n i c h t !

Aber etwas anderes passiert mit ihm. Das Vertrauen in sein Herrchen/Frauchen  schwindet und wir erziehen uns einen Hund, der Angst vor uns hat, wenn wir auf ihn zugehen. Wir werden also dieses Missgeschick  kommentarlos und unauffällig wegwischen ... denn eigentlich war es unsere Unaufmerksamkeit, die zu dem Pfützchen geführt hat.

Der Welpe bringt uns also bei, ihn aufmerksamer zu beobachten,
ihn fleißig in den Garten zu bringen und bei Erfolg ihn zu loben,
loben, loben. So lernt er auf angenehme Weise, dass er regelmäßig in den  Garten kommt und viel gelobt wird. 

 

Ein kleiner Welpe, der gerade gut krabbeln kann, kriecht aus dem Nest und verrichtet sein „Geschäftchen“ davor. Die Mutterhündin leckt alles wieder sauber und das wird sie mit viel Geduld und Liebe, sehr viele Wochen machen!

Ich hab noch nie erlebt oder gehört, dass eine Hundemama ihren Welpen straft,wenn er ins Nestchen macht - sie leckt es einfach weg. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit. Auch wird eine Hundemama nie einen Welpen im Genick packen und schütteln.
Ein Welpe möchte von sich aus sein Nestchen sauber halten und
wenn er kann, wird er dies auch tun.

Das sind Vorraussetzungen, die wir uns zunutze machen können.

Wir schlagen unseren Welpen  NIE mit der Hand, NIE mit
der Zeitung und tunken ihn NIE mit der Nase in sein Geschäftchen!!!  Das ist Tierquälerei!!! 

Wenn wir uns Zeit nehmen und unseren Liebling gut beobachten,
werden wir ganz schnell erkennen, wann er mal muss und können
ihn nach draußen bringen.

"Schnell nach draußen bringen ist gut, ich wohne im 3. Stock!",
meinte eine Dame zu mir. Sie gehen genauso vor, wenn der Hund an eine Hundetoilette gewöhnt werden soll. Anstatt ihn in den Garten zu bringen, setzen Sie ihn nach dem Schlafen, oder wenn die Anzeichen da sind, dass er mal muss, einfach in die Hundetoilette.
Sie bleiben bei ihm und bei Erfolg loben, loben, loben.
Bei Nichterfolg wiederholen Sie das Ganze mit Geduld beim
nächsten Mal noch einmal. Die Zeit, Ruhe und Geduld die Sie jetzt investieren, wird Ihnen später ausgezahlt von einem freudigen, selbstsicheren, uns Vertrauen schenkenden Gefährten an Ihrer Seite für den das „Geschäftchen“ am richtigen Ort eine
Selbstverständlichkeit geworden ist.

Und - je älter ein kleiner Chihuahua wird, desto besser kann er
seine Blase kontrollieren und er muss sich nicht mehr sooft lösen.

Noch was:
Wie ganz oben beschrieben, kann auch bei überschwenglicher
Freude ein Pfützchen entstehen. Meist ist die Freude, wenn
Frauchen nach dem Einkauf nach Hause kommt so groß, dass die
Freudentränen am hinteren Ende unseres Hundes zu plätschern
beginnen.

Dazu sollte man umdenken.  Man sollte sich angewöhnen, seinen
Hund nicht mehr im Hausflur zu begrüßen, wenn man nach Hause
kommt. Am Besten läuft man an ihm vorbei, bringt beispielsweise seine Einkäufe in die Küche und geht, ohne ihn zu beachten wieder nach draußen vor die Tür.
Der Hunde wird hinter Ihnen herlaufen. Jetzt können Sie ihn wie
immer begrüßen, aber im Garten - dort wird er sich dann freuen -
und unter dem kleinen Liebling entsteht eine Riesenpfütze! 
Diese haben Sie jetzt draußen und nicht in der Wohnung und haben somit keinen Putzstress.


Nehmen Sie ein Spielzeug Ihres Hundes und werfen Sie es so das er es zu Ihnen zurückbringen soll. Anschließend belohnen sie ihn mit einem Leckerli.
Nach einer Weile hat Ihr kleiner Liebling die Blase besser unter Kontrolle - das Freudenpipi ist gebändigt - und Sie
begrüßen Ihren Hunde wieder sofort wenn Sie nach
Hause kommen.

Sie geben Ihrem Hund das Spielzeug, denn das ist für Ihn ein Belohnung zur Begrüßung.