1. Tag
Die Hündin wird belegt.

In der nächsten Zeit wird sich, für uns, an der Hündin nichts ändern. Sie wird wie immer sein, sie wird fressen, spazieren gehen, spielen, schlafen.

 


Die Spermien wandern zu den Eileitern. Bei gesunden Rüden ist das Sperma bis zu sechs Tage im weiblichen Genital befruchtungsfähig. Um auf mehr „Sicherheit“ zu gehen, sollte man die Hündin innerhalb von 24 bis 48 Stunden ein zweites Mal belegen.

 

 

 

Um auf mehr „Sicherheit“ zu gehen, sollte man die Hündin innerhalb von 24 bis 48 Stunden ein zweites Mal belegen.

 

4.-8. Tag
Die Eizelle teilt sich nun täglich im mittleren Eileiterabschnitt. Zweizell-Stadium, Vierzell-Stadium usw. dieses bezeichnet man als frühembryonale Teilungsstadien. Die ersten Teilungsstadien sind einen zehntel Milimeter groß.

 

8.-9. Tag
Die Eizellen entwickeln sich zu Blastozysten. Bei der Hündin geht die Läufigkeit normal zu Ende. Die Hündin sollte wie gewohnt gefüttert und bewegt werden aber keine Medikamente ohne Tierarzt verabreichen!

 

 

10.-17. Tag
Die sich weiter teilenden Embryonen liegen zunächst für ca. fünf bis sieben Tage frei und unregelmäßig in der Gebärmutter. Danach verteilen sie sich gleichmäßig im Gebärmutterhorn.

19. Tag
Am 19. Tag setzen sich die Keimbläschen (sog. Blastocyten) in der Gebärmutter fest. Diese formen sich in embrionale Bläschen.
Hier bekommen sie nun auch direkten Anschluss an den Blutkreislauf der Mutterhündin. Nach dem Einnisten liegen die Embryone in den Uterushörnern einer neben dem anderen, jeder in seiner Fruchtkammer.

18.-20. Tag
Die Ausbildung der Plazenta beginnt. Jeder Embryo hat jetzt seinen festen Platz. Manchen Hündinnen ist um diese Zeit übel und sie fressen nicht. In der Regel ist diese Fressunlust nur von kurzer Dauer, sie kann einen halben Tag aber auch bis zu drei Tagen betragen. Die meisten Hündinnen sind zu diesem Zeitpunkt sehr anhänglich.

21.-28. Tag

Die Ausbildung der Plazenta ist abgeschlossen. Am Ende dieser Embryonalperiode sind beim Hund alle wichtigen Organsysteme angelegt, die endgültige Körperform ist bereits in ihren Grundzügen erkennbar. Man spricht nicht mehr von Embryonen, sondern vom Fetus. (Sterben die Fruchtanlagen bis zum 28. Trächtigkeitstag ab, werden sie meist unauffällig von der Hündin absorbiert, oft bekommt der Halter dieses gar nicht mit.) Durch Ultraschalluntersuchung kann die Trächtigkeit nachgewiesen werden. Die Hündin kann zähflüssigen klaren bis milchig trüben Schleim absondern, meist ein sicheres Zeichen für eine Trächtigkeit. Die Zitzen bei der Hündin beginnen sich aufzurichten und färben sich rosa.

 

Wichtig!!! Während der Organgenese bis zum 35. Tag sind die Welpen äußerst empfindlich für äußere Einwirkungen wie Medikamente, Impfungen, Röntgenstrahlen, Vitaminmangel und Vitaminüberversorgung, Überhitzung z.B. im Auto und Umweltschadstoffe  wie z.B. Düngemittel in Pfützen oder auf den Rasen. Achten sie auch darauf dass Ihre Hündin nicht auf oder von dem Sofa springt. All diese Faktoren sind unter anderem verantwortlich für Fehlbildungen.

28.-35. Tag
Die Fetalperiode ist durch die Ausdifferenzierung der Organe und das schnelle Wachstum der Welpen gekennzeichnet. Die Augenlider sind ausgebildet, die Ohrmuschel bedeckt den Gehörgang, die Finger separieren sich, das männliche Genital ist erkennbar und die fünf Zitzenpaare. Die Hündin nimmt an Bauchumfang zu, dieses hängt aber von der Größe und Stärke des Wurfes ab. Die Zitzen schwellen an. Bei einigen werdenden Müttern steigt das Trinkbedürfnis.

 

38. Tag
Die Augenlider sind jetzt ausgebildet, ebenso die der Handplatten und die Anlage der Augenbrauen (auch zweites Auge genannt).Die Föten sind jetzt zwischen 5 und 8 Gramm leicht und haben etwa eine Länge von 4,5 cm.

 

35.-42. Tag
Die Finger sind vollständig getrennt und gespreizt, die Krallen ausgebildet. Die Tasthaare sind sichtbar. Unsere Hündin wird auf Spaziergängen etwas träger und spielt nicht mehr gern mit anderen Hunden. Sie schützt ihre Flanken und lässt fremde Hunde nicht mehr nah an sich heran.

 

42.-49. Tag
Die Hündin bekommt jetzt mehrere Mahlzeiten am Tag, aber dick sollte sie dennoch nicht werden. Behalten Sie das Gewicht im Auge! Wir verwöhnen sie mit gekochten Huhn oder Pute und sie bekommt mehr Streicheleinheiten. Oft sucht sie jedoch nur einen ruhigen Platz zum Schlafen. 

 

49.-56. Tag
In den letzten zwanzig Tagen kommt es zu einem sehr schnellen Wachstum der Föten. Die Bewegung der Welpen im Mutterleib ist leicht erkennbar - flache Hand vorsichtig auf den Bauch der entspannten Hündin legen. 

 

 

Die Körperbehaarung der Welpen ist voll ausgeprägt. Der Hündin gehen am Bauch die Haare aus. Sie sollte mit ihrer Wurfkiste vertraut werden. Eine spannende Frage in dieser Zeit: Mit wie vielen Welpen kann ich rechnen?

 

Um zu erfahren wieviele Welpen es sind, kann man jetzt beim Tierarzt ein Röntgenbild machen, dieses ist für die Hündin und Welpen ungefährlich. Wir lassen aber nur röntgen wenn ein Grund dafür besteht. Oft eine zusätzliche Belastung für die Hündin, was wir selstverständlich vermeiden möchten.

 

56.-63. Tag
Hundewelpen werden als „Nesthocker" geboren. Die Ausdifferenzierung einzelner Organe wie z.B. der Lunge ist bei der Geburt noch nicht beendet, die Augenlider und Gehörgänge sind geschlossen.

Die Hündin wird ruhelos und beginnt, Nestbauverhalten zu zeigen. Sie sucht nach einem geeigneten Platz zum Werfen, gräbt Höhlen, scharrt überall herum, hechelt. Sie sucht jetzt verstärkt unsere Nähe. Es kann sich weiße Scheidenflüssigkeit absondern.

Sinkt die Körpertemperatur um ca. 1,5 - 2 Grad ab, werden die Welpen innerhalb der nächsten 6 - 24 Stunden geboren.

 

 

 

 

 

Ein neues Leben beginnt!