Die Augen des Welpen tränen stark...

 

Der vermehrte Tränenfluss kann verschiedene Ursachen haben: Entzündungen, Infektionen, eingewachsene Wimpern oder Verletzungen von Bindehaut oder Hornhaut.
Eine leichte Entzündung, die bald abklingt, wenn Sie das Auge mit lauwarmem Wasser reinigen, erfordert keine tierärztliche Behandlung. Sollte die Tränenflüssigkeit jedoch grün gefärbt sein oder nur ein Auge betroffen sein, oder wenn Ihr Welpe blinzelt, müssen Sie schnellstens zum Tierarzt. Gehen Sie kein unnötiges Risiko ein, wenn es um das Augenlicht Ihres Hundes geht!

 

 


Nach dem Entfernen einer Zecke...

 

Beim Menschen wurde ein Zusammenhang zwischen Hautrötung am Zeckenbiss und Borrelia festgestellt. Beim Hund besteht dieser Zusammenhang nicht. Behandeln Sie die Stelle mit einem desinfizierenden Präparat. Einen Tag lang können Sie die Stelle auch mit antibakterieller Salbe, die die Entzündung hemmt, eincremen.
Zecken sollten immer so schnell wie möglich entfernt werden. Die Ansteckungsgefahr mit Borrelia oder Anaplasma ist am ersten Tag am größten. Benutzen Sie einen Zeckenentferner oder eine Pinzette. Diese sollten am Kopf der Zecke greifen, nicht am Körper. So wird das Risiko einer Ansteckungsübertragung beim Entfernen vermindert.


 

Krallen schneiden...


Ganz wichtig ist, dass Sie dem Hund von Anfang an zeigen, dass das Krallenkürzen keine dramatische Prozedur ist. Welpen werden bei uns schon sehr früh daran gewöhnt.

Bevor mit der Kürzung begonnen wird, sollte sich der Hund an die Berührung der Pfoten und das Gerät gewöhnen können. Beginnt man sofort mit dem Schneiden und passieren beim ersten Versuch aus Unsicherheit Fehler, so kann der Hund eine wahre Phobie gegen das Krallenkürzen entwickeln. Die Handhabung der Krallenzange sicherheitshalber die ersten zwei Versuche nur im Geiste bis zu Ende durchführen und auch später nur so lange an den Krallen arbeiten, wie es für Hund und Mensch angenehm ist. Lieber täglich nur eine Kralle kürzen, als gleich zu Anfang dem Hund zu viel zuzumuten. Benutzen Sie eine scharfe Krallenzange, die der Größe des Hundes angepasst ist. Verwenden Sie keine alten und stumpfen Zangen! Sollte doch einmal ein Missgeschick passieren und es zu einer Blutung kommen, beruhigen Sie Ihren Hund und versuchen Sie vor allem, selbst Ruhe auszustrahlen. Wenn Sie gestresst sind, signalisieren Sie dem Hund, dass Krallenschneiden gefährlich ist.
Haben Sie immer etwas Kartoffelmehl oder blutstillendes Puder zur Hand, falls Sie bei langen Krallen in die Nähe der Blutgefäße kommen oder es zu einer Blutung kommt.

Während dem Krallenkürzen kann sich bei hellen Nägeln an den durchschimmernden Blutgefäßen orientiert werden. Auch bei dunkel pigmentierten Krallen kann man sich das Kürzen von einem Fachmenschen zeigen lassen. Wer ganz sicher gehen möchte, kneift nur die gebogene Spitze der Krallen ab. Nach 2 Wochen kann eventuell erneut ein kleines Stück gekürzt werden, bis die normale Länge erreicht ist.

Tipp: Wenn Sie mit einer LED-Lampe von hinten gegen die Kralle leuchten, können Sie wesentlich besser sehen, wie weit “das Leben” in die Kralle geht und wie weit Sie einkürzen können.

Wenn der Hund viel Fell an den Pfoten hat, sollten Sie dieses abschneiden oder zumindest von der Kralle weg halten, damit Sie die Kralle beim Schneiden so gut wie möglich sehen können. Im übrigen sieht es gepflegter aus wenn sie regelmäßig das Fell an den Pfoten kürzen.


 

Mein Hund kratzt sich ständig...


Juckreiz kann viele verschiedene Ursachen haben. Oft handelt es sich um Parasiten auf der Haut. Untersuchen Sie deshalb zunächst das Fell auf Flöhe und Läuse.
Läuse leben auf der Haut und legen Eier die so groß sind, dass sie mit bloßem Auge zu erkennen sind. Flöhe saugen nur Blut vom Hund und leben ansonsten meistenteils im Umfeld des Hundes.
Andere häufig vorkommende Parasiten die Juckreiz verursachen können, sind Fuchsräudemilben. Diese Milben sind oft nicht sichtbar, da sie in tieferen Hautschichten leben. Der Juckreiz führt zu Kratzstellen und Wunden in der oberen Hautschicht.
Wenn Sie keinerlei Parasiten sehen können oder wenn Sie sicher sind, dass Ihr Hund keine Ansteckungsmöglichkeit für Fuchsräude hatte, können Sie den Hund mit Juckreizstillendem Shampoo behandeln. Wenn keine Besserung erfolgt, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Mit Hilfe von Haut- und Blutproben kann so festgestellt werden, um welche Parasiten oder andere Krankheiten es sich handelt. Auch in den Ohren kommen Milben vor. Dabei können Sie beobachten, dass sich der Hund vermehrt an dem/den Ohr/Ohren kratzt. Hierzu sollten Sie den Tierarzt aufsuchen.
 


 

Zahnsteinbildung beim Hund verhindern...

 

Leider neigen besonders die kleinen Hunde zu vermehrten Plaque. Zahnbelag (Plaque) kann mit der Zeit zu Zahnstein verhärten. Die wichtigste und beste Maßnahme, um die Entstehung von Zahnbelag zu verhindern, ist tägliches Zähneputzen. Alle Hunde lassen sich das nicht gefallen, aber das Entscheidende ist eigentlich nur die mechanische Entfernung der Beläge. Deshalb können Sie zunächst auch eine in lauwarmem Wasser getränkte Kompresse oder Mullbinde um den Finger nehmen und so die Zähne reinigen. Am wichtigsten ist vor allem die gesamte Außenseite aller Zähne im Ober- und Unterkiefer.

Sie können auch Spezialzahnpasta für Hunde verwenden. Benutzen Sie nicht Ihre eigene, da diese einen zu hohen Fluorgehalt für Hunde hat. Wir benutzen bei den Hunden, ab einem Alter von 1,5 Jahren, vorsorglich gegen Zahnstein Plantinum Oral Clean+Care. Eine Karotte mit Öl abgerieben oder ein Büffelhautknochen, haben ebenso eine Zahnreinigende Wirkung.

 

Schenkt man Zahnbelägen beim Hund keine Beachtung, beginnt sich im Alter von 2 bis 6 Jahren Zahnstein zu bilden.
Die wachsenden Bakterienkolonien verursachen in der Folge

Mundgeruch,
Zahnfleischentzündung,
Berührungsempfindlichkeit,
Schwierigkeiten beim Kauen,
Appetitverlust
vermehrtes Niesen
frühzeitiger Verlust von Zähnen
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Mein Hund ist kastriert...


Tierärzte empfehlen zunehmend, Hündinnen und Rüden schon im Alter von 6-18 Monaten zu kastrieren. So können Hormonbedingte Krankheiten wie Brusttumore oder Prostataprobleme vermieden werden. Wir meinen, das eine OP mit unter 14 Monaten, vermieden werden sollte. (Sprechen Sie uns gerne auf dieses Thema an.)
Sowohl bei Hündinnen als auch bei Rüden spricht man von Kastration, d.h. die Keimdrüsen werden komplett entfernt (Hoden bzw. Eierstöcke und Gebärmutter).  
Als Folge des Eingriffs bekommen Hunde beiderlei Geschlechts größeren Appetit und neigen verstärkt zu Übergewicht. Der Hund wird insgesamt ruhiger und bewegt sich weniger, wenn er nicht aktiviert wird. Auch ein Hund, der vor dem Eingriff eher mager war und Schwierigkeiten hatte zuzunehmen, kann nach ein paar Monaten kräftig an Gewicht zulegen. Kontrollieren Sie deshalb die Gewichtsentwicklung Ihres Hundes und wechseln gegebenenfalls auf ein Lightfutter schon bevor es zum Übergewicht kommt. Es ist auf jeden Fall einfacher vorzubeugen, als ein bereits erworbenes Übergewicht wieder loszuwerden.