Krankenversicherung für Hunde?!

 

Wer aufmerksam ist, stellt fest, dass Tier-Krankenversicherungen in letzter Zeit verstärkt werben...

 

Die Versicherungsgesellschaften haben nämlich festgestellt, dass in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern noch ein ziemlicher Markt für neue Produkte besteht.

 

Dies nehmen wir zum Anlass, Sie als Chihuahuafreunde an dieser Stelle zum Nachdenken über den Sinn und Zweck von Hundekrankenversicherungen anzuregen...

 

Ganz spontan möchte man meinen: "Tolle Idee! Beim Tierarzt war es letztens so teuer!"  Aber so kritisch, wie Sie die Etiketten der Futtermittel lesen sollten, so gründlich sollten Sie sich über eine Krankenversicherung informieren, bevor sie eine abschließen. Schließlich wollen auch die Versicherungen Ihr Bestes: Ihr Geld!

 

Bei Recherchen wurde festgestellt, dass Versicherungen für einige Rassen deutlich mehr Beiträge geltend machen, als etwa für einen gleich großen Mischling. Warum wohl? Außerdem ist es meistens so, dass die tierärztlichen Maßnahmen, von denen Sie schon im Vorhinein wissen, dass diese auf Sie zukommen, nicht mit abgedeckt sind: Wurmkuren, Parasitenvorsorge, Impfen, möglicherweise eine Kastration. Das Kleingedruckte macht häufig deutlich, dass evtl. nicht alle Kosten übernommen werden - und wenn Ihr Hund älter wird, steigen die Beiträge oft deutlich an.

 

Empfehlung:

Wenn überhaupt: schauen Sie nach einer OP-Versicherung - aber vergleichen Sie ehrlich und gründlich. ...denken Sie an das Kleingedruckt!

Oder!!! Legen Sie ein Sparbuch in dem Moment an, in dem Sie wissen, dass ein Chihuahua bei Ihnen einziehen wird. Am Anfang sollten Sie für den Welpen ca. 200 Euro auf die „hohe Kante“, legen für Impfungen oder beispielsweise eine geplante Kastration oder ein Milchzahn muss gezogen werden oder, oder...

 

Per Dauerauftrag zahlen Sie dann jeden Monat etwa 10-20 Euro auf das Sparbuch ein. Es ist sehr wahrscheinlich, dass in den ersten Lebensjahren außer dem üblichen Impfen usw. gar nichts passieren wird... Später haben Sie genug angespart. Die Fälle, in denen das Geld am Lebensende Ihres Tieres gar nicht aufgebraucht wurde, sind nicht mal so selten... Dann haben Sie womöglich einen neuen Grundstock! Bei einer Versicherung ist das Geld, das man nicht braucht, futsch! Und sie finanzieren so keine Manager oder Versicherungspaläste damit!